Walkabout Creek Hotel
(S21°16'20,7 / E141°17'24,6)
Fast jeder duerfte den Film "Crocodile Dundee" gesehen haben. Dort kommt
er mit einem Crocodil in die Bar gestuerzt und zieht eine riesen Show ab.
Das ist das Walkabout Creek Hotel!
Einer Information nach, soll das Hotel zuvor in einem sehr abgelegenen
Part gestanden haben. Etwa 50-60 km von dem Ort weg, wo es jetzt steht.
Da die Touristen es aber unbedingt sehen wollten, hat man das ganze Ding
kurzerhand nach McKinlay versetzt. Ob die Geschichte wahr ist, habe ich
bisher noch nicht herausgefunden. Allerdings kann ich mich erinnern, dass
die Umgebung der Walkabout Creek Hotels im Film anders war, als ich es
jetzt in McKinlay gesehen habe.
Das wuerde dafuer sprechen!
Ich hatte einen langen Tag. Ich bin morgens in Charters
Towers aufgebrochen und gegen 18:00h in McKinlay angekommen.
Das war ein Weg von mal eben 640 km. Und die letzten 80km habe ich auch
noch eine Dirt-Road genommen. Das war schon ein kleines Abenteuer, da es
erst ein paar Tage zuvor das letzte Mal geregnet hatte. Streckenweise hatte
ich Bodenkontakt mit meinem Wagen. Aber es ist geradenoch alles klar gegangen.
Zum Teil musste ich sehr langsam und vorsichtig fahren, zum Teil wiederum
konnte ich auch 70km/h fahren.
Auf jeden Fall war das erste Bier in McKinlay ein Genuss! Ich musste
mich ja auch nicht mehr um eine Unterkunft sorgen, da man auf dem Hinterhof
campen kann. So sah ich also zu, dass ich mit den Einheimischen und der
Touris eine gute Zeit hatte.
Im Walkabout Creek Hotel findet man auch eine ganze Menge Bilder und
Souveniers und einige Sachen des taeglichen Bedarfs eines Australiers ausgestellt.
Unter anderem Fand ich diesen Spruch:
Morgens machte ich mich dann auf nach Mt Isa.
McKinlay mit seinen etwa 70 Einwohnern hat mir sehr gut gefallen!
den Inhalt
des Kuehlschrankes kann man sich hier noch mal genauer ansehen.
Auf dem Weg nach Mt. Isa(13.03.99)
Etwa 50 km vor Mt. Isa hielt ich an einem Rastplatz an um mich ein wenig
zu entspannen und die Hitze des Mittags abzuwarten. Dort fand ich einen
Radler und zwei Biker vor. Ich setzte mich dazu und kam auch bald mit ihnen
ins Gespraech.
Einer der beiden Biker kam aus New Zealand und der andere ist aus Australien.
- Viel interessanter war jedoch der Verrueckte,
der sich da auf seinem Fahrrad abquaelte. Er heisst Erik und kommt
aus Holland. Er hat seine Fahrradtour sehr gut vorbereitet und hat auch
schon einige groessere Touren, z.B. in Kanada, hinter sich gebracht. -
Erfolgreich!
Je laenger ich mit ihm sprach, um so sympathischer fand ich ihn. Es
ist sicher nicht jedermanns Sache auf dem Fahrrad durch ein so heisses
Land wie Australien zu fahren. Aber es hat auch seine guten Seiten. Ich
denke, man bekommt ein ganz anderes Bild von dem Land. Man erarbeitet sich
sein vorankommen selbst, man setzt sich nicht nur in's Auto und gibt Gas.
Man bewegt sich natuerlich langsamer, was es einem ermoeglicht erheblich
mehr und intensiver die Gegend aufzunehmen. Ausserdem kommen Gerueche und
Geraeusche ohne Umwege an ihr Ziel. Das bedeutet natuerlich auch, dass
man Kadaver erheblich frueher und staerker riecht, als im Auto. Und die
Kadaver koennen mitunter sehr intensiv riechen!
Wir unterhielten uns eine ganze Weile und es stellte sich heraus, das
wir beide den gleichen Backpacker im
Auge hatten. So kam es, dass wir uns 2,5 Stunden spaeter wieder sahen.
Hier hatte er dann eine interessante Geschichte zu erzaehlen.
Kurz nachdem wir uns auf dem Rastplatz trennten, hoerte er hinter
sich ein Auto hupen. Er versuchte es vorbeizuwinken, was aber nicht klappte.
Als er sich dann umsah, musste er feststellen, dass es die Polizei war,
die da auf sich aufmerksam machte.
Zu seinem grossen Erstaunen praesentierte ihm der Polizist keine
Gardinenpredigt wegen nicht tragen des Helmes, sondern sein Portemonai!
Erik hatte es bereits in Cloncurry verloren und der Polizist hat sich kundig
gemacht und es ihm nachgebracht. 80 km weit!!!
Unter Zuhilfenahme eines Beleges konnte der Polizist feststellen,
dass Erik mit dem Rad unterwegs ist. Und die Truckies konnten ihm dann
sagen, dass ein Radfahrer auf dem Weg nach Mt. Isa
unterwegs sei!
Ich schaetze sowas wuerde in Deutschland nicht passieren!!